Noch nie waren wir Deutsche so reich wie heute – und so dumm. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank kletterte das Geldvermögen der privaten Haushalte (gemeint sind Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche an Versicherungen) im 2. Quartal 2017 im Vergleich zu den ersten 3 Monaten des Jahres um 0,8 Prozent auf einen neuen Rekordwert von rund 5,7 Billionen Euro.

Nun gibt es auf Bargeld, Sichteinlagen, Schuldverschreibungen und Versicherungen fast keine Zinsen mehr. Ungefähr 4,25 Billionen Euro sind so angelegt. Null Rendite – auf dem Papier. Tatsächlich dürfte eine schleichende, nicht in der Statistik erkennbare Inflation am Werk sein. Für die USA berechnet John Williams auf der Internetseite von Shadowstats die echte Inflation nach den früher geltenden Messkriterien. Dort ist die tatsächliche Inflation 3 bis 4 Prozent höher als die offizielle Inflation. Nehmen wir für Deutschland in einer ersten Näherung Zinsen von 0 Prozent und eine tatsächliche Inflation von 2 bis 3 Prozent an. In diesem Fall schrumpft die Kaufkraft des in Bargeld, Sichteinlagen und Versicherungen angelegten Vermögens jedes Jahr zwischen 80 und 120 Milliarden Euro.

So viel verlieren wir Deutschen – mindestens – aufgrund unserer Dummheit. Das sind immerhin 1.000 bis 1.500 Euro pro Person und Jahr... Hier geht es zum vollständigen Artikel von Prof. Dr. Max Otte.